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Wagenfeld Leuchten

Wilhelm Wagenfeld wurde am 15.04.1900 in Bremen geboren und gilt bis heute als der wichtigste Industriedesigner Deutschlands. In den Jahren 1914 bis 1919 absolvierte er seine Lehre im Zeichenbüro der Silberwarenfabrik Koch & Bergfeld in Bremen. 1916 entschloss er sich zum gleichzeitig Besuch der Bremer Kunstgewerbeschule.
Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Lehre, erhielt er ein Stipendium, welches ihm den Besuch der Fachschule für Edelmetalle an der Zeichenakademie Hanau in der Zeit von 1919 bis 1923 ermöglichte. Von 1923 bis 1924 war er in Bremen und Worpswede tätig und stellte, unter anderem, Holzschnitte und Radierungen her. Außerdem begann 1923 auch seine Kariere im „Staatlichen Bauhaus Weimar“. Hier wurde er zunächst in den Werkstätten von Christian Dell und Laszlo Moholy-Nagy als Silberschmiedgeselle unterrichtet. Dabei entstand sein erstes und bekanntestes Meisterwerk. Der Entwurf für die weltberühmte und zeitlose Wagenfeld-Leuchte WG24, die auch unter dem Namen „Wagenfeld- oder Bauhaus-Leuchte“ bekannt wurde und noch heute unter den Sammlern eine sehr begehrte Lampe ist.


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Wagenfeld Leuchte

Mitwirkender an dem Entwurf war Karl J. Jucker. Im Jahr 1924 bestand er dann seine Gesellenprüfung. Als das Bauhaus 1926 seinen Hauptsitz nach Dessau verlegte, entschloss sich Wilhelm Wagenfeld, nicht mitzuziehen, sondern stattdessen eine Anstellung als Assistent bei der Metallwerkstatt der „Staatlichen Bauhochschule“ in Weimar anzunehmen. Ab 1928 war er der Leiter der Metallwerkstatt, bis die „Staatliche Bauhochschule“ im Jahr 1930 geschlossen wird.
Anschließend übernahm er eine freiberufliche Tätigkeit bis zum Jahr 1935 für das „Jenaer Glaswerk Schott & Gen.“ und entwirft in dessen Auftrag Modelle aus feuerfestem Glas, wie das noch heute produzierte Teeservice aus dem Jahr 1931. Außerdem arbeitete er mit der Schmuckfabrik Ottmar Zieher in Schwäbisch-Gmünd zusammen. Von 1931 an war er zusätzlich bis zum Jahr 1935 Professor an der „Staatlichen Kunsthochschule Grunewaldstraße“ in Berlin. Danach übernahm er die künstlerische Leitung der „Vereinigten Lausitzer Glaswerke“ in Weißwasser. In dieser Zeit passten sich seine Entwürfe immer mehr der industriellen Fertigung an. Wagenfeld WG24

Problematisch wurde sein Schaffen in der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Wilhelm Wagenfeld verweigert 1942 den Beitritt zur NSDAP und wird daraufhin zum Dienst an der Ostfront eingezogen, wo er in russische Kriegsgefangenschaft geriet. Glücklicherweise überlebte er und half dann 1946 bei der Neugründung der „Dresdener Werkakademie“.
Von 1947 bis 1949 übernahm er wieder Professuren an der „Deutschen Akademie der Wissenschaften“ und an der „HfBK“ in Berlin. Im Jahr 1949 zog er dann nach Stuttgart und wurde dort der künstlerische Leiter für Glas und Metall an der „Württembergischen Metallfabrik“. Nebenbei war er noch als Berater für die Firmen „Rosenthal“ in Selb, „Peill & Putzler“ in Düren und „Pott“ in Solingen tätig. 1954 gründete er dann seine eigene Firma, die „Werkstatt Wagenfeld, Versuchs- und Entwicklungswerkstatt für Industriemodelle“, in Stuttgart, welche er bis 1978 leitete.

Hier entwarf und testete er verschiedene Modelle von Gebrauchsgütern für die deutsche Industrie, unter anderen für die „Württembergische Metallfabrik“, „Rosenthal“ und „Braun“. Bei der Arbeit für die Württembergische Metallfabrik entstanden die meisten seiner Entwürfe, von denen viele auch heute noch produziert werden. Im Jahr 1980 überarbeitete er nochmals seine Bauhaus-Leuchte als Neuauflage. Am 28.05.1990 verstarb Wilhelm Wagenfeld.

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