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Der Bauhaus Stil

Das Bauhaus gilt heute als wichtigste Bildungsstätte im Bereich Architektur und bildet gleichzeitig den Ursprung der Klassischen Moderne. 1919 wurde diese wegweisende Einrichtung von Walter Gropius in Weimar gegründet. Von dort wechselte sie zunächst nach Dessau, wo noch heute das mittlerweile als Weltkulturerbe geschützte Bauhaus-Gebäude steht und das Gesamtkonzept dieser Gestaltungsschule repräsentiert. Nach einem weiteren Umzug nach Berlin wurde das Bauhaus 1933 von der NS-Herrschaft zur Selbstauflösung gezwungen. Nach 1945 erfolgte seine Wiederbelebung.

Das avantgardistische Prinzip des Bauhauses bestand darin, die Grenzen zwischen der freien und der angewandten Kunst zu verwischen und diese zu einem Gesamtwerk zusammenzuführen, das in der Architektur gipfelt. Die Idee der aufgehobenen Grenzen wurde auch ideell umgesetzt – man unterschied nicht zwischen Künstlern und Handwerkern, Lehrende galten nicht als Professoren, sondern als Formmeister; zu den Bekanntesten zählen neben Gropius Wassily Kandinsky, Paul Klee und Ludwig Mies van der Rohe und einige mehr. Jeder Schüler des Bauhauses wiederum durchlief eine umfangreiche handwerkliche Ausbildung und sah sich nicht als Künstler.



Gropius und Klee

Die (kunst-)handwerklich hergestellten Erzeugnisse, also Möbel, Leuchten und diverse Haushalts- und Alltagsgegenstände dienten als Prototypen für die industrielle Fertigung. Stahl und besonders Stahlrohr waren bevorzugte Materialien. So erhielten die Designobjekte eine bisher ungekannte Formensprache, die der modernen Herstellung entsprach.
Das galt für die Gestaltung ganzer Gebäude(-komplexe), der Inneneinrichtung vom Stuhl bis zur Lampe, vom Tisch bis zum Löffel. Man spricht dabei von der Neuen Sachlichkeit, die unter ihren Kritikern mitunter als karg und kalt galt. Das Bauhaus wandte sich mit seiner Ausdrucksweise somit auch gegen den zu Beginn des 20. Jahrhunderts tonangebenden Historismus.

Das Bauhaus-Prinzip von der Architektur als Gesamtkunstwerk hat zwar nicht bis heute überdauert, dennoch ist sein Formenprinzip bis heute Standard und Wegweiser im Industrie- und Grafikdesign. Auch erfreuen sich die Designklassiker der Meister rund um Gropius heute mehr denn je größter Beliebtheit.
Möbel und Leuchten sind begehrte Sammlerobjekte und Symbole guten Geschmacks – sei es der Sessel No. 3 von Le Corbusier oder die Wagenfeld – Lampe, eine Tischleuchte, die durch ihre Proportionen und puren Materialen formvollendet erscheint: Der unverwechselbare kugelförmige Schirm, der Fuß aus Glas, wodurch das Kupferkabel sichtbar bleibt. Diese Objekte haben Weltruhm erricht. Weitere Highlights sind Stücke von Mies van der Rohe oder Kandinsky; ihre puristischen Liegen und Sessel besitzen absoluten Kultstatus.

Das Bauhaus Gebäude


Interessant sind ferner etwa die Schreibtischleuchte Noltalux, die ein heute kaum Verwendung findendes Material, nämlich Bakelite, vorweist und den Charme alter Kriminalfilme versprüht, fehlte sie doch früher auf keinem Schreibtisch im Polizeirevier. Ein anderes Niveau hat dagegen eine mit Gegengewichten ausbalancierte Stehleuchte, die nur kubische, sehr reduzierte Formen aufweist und somit die Bandbreite der Bauhaus – Objekte symbolisiert. Obwohl die genannten Klassiker vor beinahe einem Jahrhundert entworfen worden sind, haben sie nach wie vor ein Aussehen, das als hochmodern wahrgenommen wird. Das Bauhaus als Synonym für die Moderne ist zeitlos.



Bauhaus Leuchten von Tecnolumen
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